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25 Jahre „The Sixth Sense“: Als Plot-Twists zu boomen begannen (www.digitalfernsehen.de)

Regiestuhl; © doomu - stock.adobe.com
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1999 verblüffen „The Sixth Sense“ und „Fight Club“ Millionen Kinogänger. Mit den Thrillern wurden Twist-Enden Mainstream.

Gruselige Stimmung, erstklassige Schauspieler und ohne Ende Gesprächsbedarf nach einer überraschenden Auflösung am Schluss: Sowohl „The Sixth Sense“ von M. Night Shyamalan als auch der Psychothriller „Fight Club“ von

werden dieses Jahr 25 Jahre alt. Nach dem Erfolg der beiden Filme entstand ein regelrechter Boom des sogenannten Twist Endings (auch „Final Twist“ oder, weiter gefasst, „Plot Twist“ genannt).

Filme mit Plot-Twist präsentieren eine Ent-Täuschung des Zuschauers, die aber so gar nicht enttäuschend ist, sondern oft zu einem unvergesslichen Aha-Erlebnis führt. Neue Informationen gegen Ende führen dazu, dass ein Film weitgehend umzudeuten ist.

Das Jahr 1999 war ein sehr besonderes Filmjahr: „Matrix“, „Magnolia“, „American Beauty“, „Being John Malkovich“ oder auch „Blair Witch Project“ feierten damals Premiere. Besonders bleibenden Eindruck hinterließen jedoch die beiden Thriller mit dem Wende-Ende.

„Fight Club“ und „The Sixth Sense“ stachen 1999 heraus

„Das Besondere an ‚Fight Club‘ und ‚The Sixth Sense‘ war, dass beide Filme verschiedene Szenen hatten, die nachträglich in Kenntnis des Plot-Twists völlig neu zu beurteilen waren“, sagt der Filmexperte und Autor Bernd Leiendecker, der vor zehn Jahren an der Uni Bochum in Medienwissenschaft promovierte. Seine Doktorarbeit erschien als Buch unter dem Titel „They only see what they want to see – Geschichte des unzuverlässigen Erzählens im Film„.

„Die beiden Filme weckten den Wunsch, sich die entscheidenden Szenen noch einmal anzuschauen“, sagt Leiendecker. „Zeitgleich begann der Siegeszug der DVD, also konnte man komfortabel zu den entscheidenden Szenen springen und in entscheidenden Momenten auch ein gestochen scharfes Standbild anschauen.“ Beides ging zuvor bei Videokassetten eher schlecht. „‚Fight Club‘ galt nach der Kinoauswertung noch als Flop, war aber ein großer Erfolg auf DVD“, sagt Leiendecker, der seit 2015 den Blog „mindfuck-film.de“ betreibt. 

Bei Twist-Endings wie bei „The Sixth Sense“ und „Fight Club“ unterscheidet die Filmwissenschaft grob vier Möglichkeiten, die natürlich auch gemischt werden können: den narrativen Twist (Annahmen über die erzählte Welt waren falsch), den perzeptiven Twist (Perspektive und Wahrnehmung war nicht zu trauen), den Set-up-Twist (Verschwörung wird aufgedeckt) und den Wake-up-Twist (es wird aus einem Traum oder einer Halluzination erwacht). Je klassischer vorher erzählt wird, desto größer ist der Wow-Effekt.

Im Psychothriller „Fight Club“ mit Edward Norton und Brad Pitt lernt der von seinem Leben gelangweilte Protagonist auf einer Dienstreise im Flugzeug den dubiosen Tyler kennen, mit dem er später harte…

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