Holzheim – Zum „Herbstfest“ hatte der Vdk Ortsverband Holzheim/Dorf-Güll am Sonntag in das Gasthaus „Zur Linde“ im Pohlheimer Stadtteil Holzheim eingeladen. Vorsitzende Hannelore Seidler begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und wünschte zum Mittagessen „Guten Appetit“. Mit Genuss verspeisten die Besucher „Krustenbraten mit Kartoffeln, Meerrettich und Sauerkraut“.
Anschließend begrüßte Seidler die Fachberaterin für „Barrierefreiheit“, Frau Bärbel Babutzka vom VdK Bezirk Gießen. In ihrem Vortrag zu der speziellen Thematik „Barrierefreiheit“ informierte Babutzka über verschiedene Hilfsmittel, die Menschen mit körperlichen Einschränkungen das tägliche Leben erleichtern und in bestimmten Situationen barrierefreies Handeln ermöglichen. Sie hatte einen großen Koffer voller Demonstrationsgegenstände mitgebracht und erklärte die Vorteile dieser speziellen Hilfsmittel. So gibt es Becher, die das Trinken erleichtern oder Essbestecke mit verdickten und besonders geformten Griffen, die bei eingeschränkten motorischen Fähigkeiten erstaunlich gute Hilfe und Unterstützung bieten.
Ebenso hatte sie eine Auswahl von Bürsten und individuell geformten Hygieneartikeln. Eine Fußnagelschere mit verlängerten Griffen oder selbst öffnende Scheren würden häufig benutzt ebenso wie große Lupen zum Umhängen mit LED-Beleuchtung. Für Schuhe zeigte sie „Spikes“, die in der kalten Jahreszeit Ausrutschen verhindern oder besondere Schnürsenkel, die sich auf Grund ihrer spiraligen Form unkompliziert selbst verschließen.
Zum „barrierefreien Umbau“ der eigenen Wohnung oder speziell des Badezimmers bietet der VdK umfassende Beratungen an und hilft seinen Mitgliedern bei der Beantragung von Zuschüssen. Wichtig sei immer die Beantragung von Beihilfen vor dem Beginn eines Umbaues. Wie das eigene Zuhause barrierefrei den persönlichen Bedürfnissen entsprechend gestaltet werden kann, zeige die Ausstellung des VdK „Hallo Freiheit! Zusammen über Barrieren“ in Frankfurt am Main.
Diese Ausstellung ist vielfältig: Es finden sich Wohnräume, die beispielhaft barrierefrei gestaltet sind, es gibt Hilfsmittel zum Anfassen und Ausprobieren und Besucherinnen und Besucher haben mit Hilfe von Simulationsmaterialien die Möglichkeit, sich in die Situation von seh-, hör- oder mobilitätsbeeinträchtigten Menschen hineinzufühlen. (www.glsh-stiftung.de) Nach einer kurzen Fragerunde dankte Seidler der Referentin Babutzka mit einem Geschenk.
Mit kleinen, amüsanten Gedichten erheiterte…
