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Ältester aktiver Satellit: Happy Birthday Vanguard 1 (www.digitalfernsehen.de)

Vanguard1 Satellit von der Nasa

Was? Vanguard 1 sagt Ihnen nichts? Verständlich. Denn Vanguard 1 ist der älteste, noch um die Erde kreisende Satellit. Am 17. März jährt sich sein Start zum 67. Mal.

Am 17. März 1958 gelang nach zwei vorangegangenen Fehlschlägen, endlich der Start eines Vangard-Satelliten mit einer dreistufigen Vanguard-Trägerrakete. So erreichte der kleine Forschungssatellit seine Umlaufbahn. Er war der vierte Satellit, der seinen Dienst aufnehmen konnte. Seine NORAD-Nummer: 5.

Was wurde aus Vanguard 1?

Man möchte es kaum glauben. Aber Vanguard 1 umkreist noch immer unsere Erde und dem Vernehmen nach wird er das noch für weitere mindestens 150 Jahre tun. Er umkreist unseren Planeten in einer äquatorialen Umlaufbahn in einer variablen Flughöhe zwischen 657 und 3.840 km Höhe. Für eine Umkreisung benötigt er 132,7 Minuten.

Vanguard 1 ist der älteste Satellit im All. Hier sein Überflug vom 9. März 2025 um 11.10 Uhr deutscher ZeitVanguard 1 ist der älteste Satellit im All. Hier sein Überflug vom 9. März 2025 um 11.10 Uhr deutscher Zeit
Vanguard 1 ist der älteste Satellit im All. Hier sein Überflug vom 9. März 2025 um 11.10 Uhr deutscher Zeit

Technikpionier

Alleine die Tatsache, dass Vanguard 1 da oben noch über unsere Köpfe hinweg fliegt, macht ihn besonders. Schließlich ist er der älteste künstliche Himmelskörper im All. Vanguard 1 hat die Form einer Kugel mit einem Durchmesser von gerade einmal 16,5 cm. Aus ihr ragten gleichmäßig verteilt, sechs Stabantennen mit einer Länge von rund 30 cm. Die Startmasse des Minisatelliten betrug gerade einmal 1,46 kg. Im Vergleich dazu war der russische Sputnik 1 ein Riesensatellit.

Aus technischer Sicht stellte Vanguard 1 einen Meilenstein dar. Denn auf seiner Oberfläche war etwas montiert, was heute in Zeiten der angestrebten Klimaneutralität hoch im Kurs steht – Photovoltaik-Zellen. Sie waren erst wenige Jahre zuvor von den Bell Laboratories vorgestellt worden. Großes Vertrauen hatte man damals noch nicht in die neue Technik. Man stand vor der Alternative, den Sender mit Batterien auszustatten, die spätestens nach drei Monaten leer gewesen wären, oder das Wagnis einzugehen, mit Solarzellen einen längeren Betrieb zu ermöglichen. Am Ende entschied man sich für beide Varianten der Energieversorgung.

An Bord von Vanguard 1 befinden sich zwei, heute offensichtlich nicht mehr in Betrieb befindliche Sender. auf 108,0 MHz arbeitete ein Telemetriesender mit einer Leistung von 10 mW. Weiter wurde laut NASA auf 108,03 MHz ein Bakensignal mit einem 5 mW-Sender ausgestrahlt.

Für den stärkeren der beiden eingebauten Sender hatte man Batterien eingebaut. Diese hielten erwartungsgemäß drei Monate und brachten damit die 108 MHz im Laufe des Juni 1958 zum Schweigen. Der 5 mW-Bakensender wurde über die sechs, rund 5 x 5 cm großen PV-Zellen mit elektrischer Energie versorgt. Ihre Energieerzeugung lag bei etwa 1 Watt. Mit seiner Hilfe konnten die Signale des Minisatelliten bis Mai 1964 empfangen werden. Damit konnte er über sechs Jahre lang Daten zur Erde funken.

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