DAB+ nimmt stetig an Fahrt auf und gewinnt viele Zuhörer. Hier wird beleuchtet, was beim 2. Bundesmux und im deutschen Norden jüngst geschehen und künftig geplant ist.
In dieser fünfteiligen Artikelreihe soll sowohl hierzulande als auch über Deutschland hinaus beleuchtet werden, was mit DAB+ in 2024 passiert ist und in der kommenden Zeit noch passieren soll. In der
(Die angebenen Daten in diesem Artikel zu bereits in Betrieb genommenen und noch geplanten DAB+-Senderstandorten beruhen auf dem Stand vom 15. Juli 2024. Sämtliche Angaben sind ohne Gewähr)
2. DAB+ Bundesmux: Seit Juni neun weitere Standorte in Betrieb
Antenne DE ist der neuere der beiden bundesweiten Digitalradio-Pakete. Dem entsprechend ist sein Ausbaugrad noch nicht so hoch, wie wir ihn bereits vom BuMux 1 und den öffentlich-rechtlichen ARD-Landes-Ensembles kennen. Bis man mit ihnen gleich ziehen kann, wird es noch einiges an Zeit dauern. Aktuell sind jedenfalls quer durch Deutschland eine Reihe zusätzlicher Standorte vorgesehen und bereits in Betrieb genommen.
Für Niedersachsen sind auf Kanal 5D die beiden Standorte Lüneburg/Neu Wendhausen mit 4 kW und Visselhövede mit 10 kW am 1. Juni in Betrieb gegangen. In Nordrhein-Westfalen gilt selbiges für den Sender Ebbegebirge Herscheid mit 10 kW auf Kanal 9B sowie in Baden-Württemberg für den Sender Hardberg/Königstuhl mit 10 kW auf Kanal 9B. Auch in Sachsen-Anhalt hat man das Sendernetz von Antenne DE um den Standort Wittenberg/Gallunberg mit 10 kW auf Kanal 5D am 1. Juni verstärkt sowie für Thüringen den Sender Kulpenberg, ebenfalls mit 10 kW auf Kanal 5D. In Bayern ist auf Kanal 5D der Standort Kreuzberg Rhön mit 10 kW ebenfalls bereits in Betrieb gegangen sowie auf Kanal 12D Landshut-Altdorf mit 10 kW und Passau/Dommelstadt mit 5 kW.
Im deutschen Norden
In seinem Sendegebiet setzt der NDR sein ehrgeiziges DAB+-Sendernetz-Aufbauprogramm 2024 weiter fort. Anders als etwa in Bayern, wo alle Bayern-1-Regionalprogramme landesweit zu empfangen sind, setzt der NDR auf regionale Multiplexe. Damit sind die NDR-1-Regionalsendungen und die NDR-2-Landeswellen jeweils nur in den Gebieten zu hören, für die sie gedacht sind. Die norddeutsche Variante hat zwar einen größeren Frequenzbedarf, erlaubt es dafür aber, alle Programme mit einer durchweg sehr guten Datenrate und gleichzeitig auch einem verbesserten Fehlerschutz auszustrahlen.
Bereits Anfang März ist in Schleswig-Holstein im auf Kanal 9C arbeitenden Netz „NDR SH KI2 der Standort Bungsberg mit 2 kW in Betrieb gegangen. Ab Herbst 2024 soll zudem im…