

Als Journalist im Ausland bedarf es einer guten Zusammenarbeit mit dem auftraggebenden Sender, aber auch eines gut funktionierenden Büros vor Ort. Die Beschreibung seiner Arbeit ergänzte Feldforth durch kurze Filmsequenzen von Beiträgen, die das deutsche Fernsehen von ihm gesendet hatte; manchmal kommt der Auftrag zu einer „Live-Schalte“ so kurzfristig, dass eine angemessene Bekleidung nicht mehr möglich ist oder er kurzerhand aus einem Bunker senden muss. Schwieriger aber ist die Ausgewogenheit in der Darstellung. Aus Israel, wo der Reporter noch in dem davor liegenden Monat gewesen war, möchte er gleichermaßen das Leid der Zivilisten in Gaza wie auch die Schicksale der jüdischen Geiseln und Folgen des Hamas-Angriffes auf jüdische Kibbuzim darstellen. Dabei bewegt er sich immer in einer potenziell lebensgefährlichen Umgebung, wie auch bei seinen mehrmaligen Ukraine-Aufenthalten. Als ARD-Berichterstatter wird man vorher gefragt, ob man bereit sei, in Krisengebiete zu gehen, so erfuhren die jugendlichen Francke-Schüler. Auch gebe es ein Krisentelefon, das Reportern Gespräche anbietet, wenn sie mit dem vor Ort Erlebten alleine nicht zurechtkommen. Die interessierten Zuhörer hatten Gelegenheit zu Fragen und erfuhren, dass Feldforths Empfehlung bei entsprechendem Berufsinteresse auf jeden Fall im umfangreichen Lernen von Fremdsprachen besteht. Der kenntnisreiche Vortrag bot eine gute Ergänzung zu Medienerziehung und Politikunterricht der Francke-Schule.