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Spannende Fossilien, Wunderwelt Natur im Landesmuseum Darmstadt

Zuletzt aktualisiert vor 10 Stunden

Das Landesmuseum Darmstadt, wieder ein Museum ganz nach meinem Geschmack. Besonders die Fossilien aus der Grube Messel interessieren mich hier.

Aus der Schatzkammer des Museums

Grube Messel und ich

Als ich dass erste Mal von dem Urpferdchen aus der Grube Messel hörte, war ich noch ein Kind. Ich war faziniert. Ich las von den vielen Funden von uralten Fossilien im Ölschiefer der Grube. Dann die erschreckende Nachricht, dass man in der Grube, in der früher der schöne Ölschiefer abgebaut wurde, eine zentrale Mülldeponie einrichten wollte!

Ein fürchterliches Hin und Her prägte die Jahre von 1970 bis 1990. Wirtschaft contra Wissenschaft. Das konnte doch nicht gut gehen? 1982 begann man mit den Bauarbeiten für die Grossdeponie. In der Zeit galt meine Hauptinteresse der Archäologie, die Grube Messel trat für mich in den Hintergrund.

Was konnte man auch tun? Doch die Proteste aus der Bevölkerung und auch die enorm explodierenden Kosten des Projekts „Mülldeponie“ führten zum Erfolg! 1991 kaufte das Land Hessen die Grube Messel und genehmigte die Grabungen nach Sauriern, Urvögeln und Urpferdchen durch die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft.

Die Grube Messel wurde 1991 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Seitdem werden jedes Jahr erstaunlich neue Fossilien gefunden.

Leider habe ich bislang den Weg dahin nicht gefunden. Irgendwie war anderes immer interessanter und wichtiger. Aber jetzt habe ich endlich die Gelegenheit gehabt und habe es doch nicht bis zur Grube Messel geschafft.

Landesmuseum Darmstadt

Stattdessen bin ich zum Langesmuseum Darmstadt gefahren. Eigentlich wollte ich auch weiter nach Messel, denn das ist nur gut 10km entfernt. Aber ich zog das Museum vor, da es außer den Fossilien aus Messel auch noch eine Menge anderes zeigen, u.a. örtliche Archäologie.

Oceanus-Mosaik Foto: Robert Schittko
Ein Saal mit dem Mosaikfußboden aus einer römischen Therme in Bad Vilbel. Das in Hessen einzigartige Mosaik zeigt den Meeresgott Oceanus mit seinem Gefolge.

Also das Langesmuseum Darmstadt! Vorab: Ich war begeistert von den langen Reihen naturkundlicher Objekte: Skelette, ausgestopfte Tiere und Modelle.

Ich scheine eine Vorliebe für volle Regale zu entwickeln im Gegensatz zu den sorgfältig einzeln vorgestellten Objekten. Also lieber ein Reihe von Steínbeilen als die Scheibe von Nebra. Und hier htte ich alles!

Mich begrüßte als erstes eine Reihe von Urmenschen, deren nachgebildete Köpfe, einige signifikante Knochen und Werkzeuge mir die Möglichkeit gaben, die Entwicklung des Menschen nachzuvollziehen.

Die einzelnen archaisch aussehenden Gesichter schienen mich offen und neugierig anzuschauen. Und zum Nachdenken anzuregen. Ich hatte in den letzten Wochen einige Videos zum Homo erectus und…

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