Das Ampel-Aus hat Berlin erschüttert. Noch-Bundeskanzler Scholz wird sich am Wochenende erklären, der Oppositionsführer schon am Donnerstag. Und auch Ex-Finanzminister Lindner wird einen großen TV-Auftritt haben.
Seit Mittwochabend ist die Ampel Geschichte. Wie es unter anderem der „Spiegel“ übermittelt, soll Bundeskanzler Olaf Scholz seinen Finanzminister Christian Lindner mit den Worten „So. Doof.“ entlassen haben. Die Folge: Keine Ampel mehr, aber auch keine Mehrheit für die Regierung Scholz. Der SPD-Politiker will im Januar die Vertrauensfrage stellen, der Verlautbarung mehrerer CDU-Leute zu spät. In den kommenden Tagen werden die Polit-Größen Berlins alle ihre Talkshow-Auftritte bekommen; wenn auch in unterschiedlichen Formaten.
Scholz am Sonntag bei Miosga zu Gast
Bundeskanzler Scholz geht in die Offensive und will sich am Sonntagabend im wohl wichtigsten Polit-Talk des Landes erklären. Er ist ab 21:45 Uhr eine Stunde lang bei „Caren Miosga“ zu sehen. Dabei wird er an diesem Abend der einzige Gast sein. Üblicherweise spricht Miosga mit drei Personen über aktuelle Themen. Oppositionsführer Friedrich Merz, der Chancen hat, 2025 zum Kanzler gewählt zu werden, wird derweil schon am Donnerstagabend im ZDF auftreten. Er ist bei „Maybrit Illner“ zu Gast, das aktuellen Planungen zufolge um 22:15 Uhr startet. Auch Sigmar Gabriel, die Politikwissenschaftlerin Julia Reuschenbach und der CNN-Auslandskorrespondent Fred Pleitgen, diskutieren mit Illner.
Christian Lindner, der von Scholz entlassene Finanzminister, wird sich derweil schon ab 19:25 Uhr im ZDF stellen. Der Sender hat angekündigt, zu dieser Zeit die Sondersendung „Was nun, Herr Lindner?“ ins Programm zu nehmen. ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten und die stellvertretende Chefredakteurin Anne Gellinek stellen die Fragen. Dieser Talk wird eingebettet in ein ZDF-Spezial zum Polit-Beben in Berlin, das im Anschluss an „heute“, also ebenfalls um 19.25 Uhr, startet. Noch offen ist, ob auch Das Erste am Abend Sonedersendungen ins Programm aufnimmt. Zu einem möglichen Primetime-„Brennpunkt“ hat sich der Sender bis dato nicht geäußert.
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